Freie Journalistin, Autorin, Aktivistin: Anne Dittmann im Alumni-Interview

Anne Dittmann lebt ihren Traum und ist als freie Journalistin, Autorin, Bloggerin, Speakerin und Aktivistin tätig. Während ihrer Arbeit widmet sie sich den Themen, die sie wirklich bewegen: Feminismus, Nachhaltigkeit, Mutterschaft und Gerechtigkeit. Im Interview hat sie uns erzählt, was sie an ihrem Job besonders begeistert und inwieweit sie ihr Studium an der HMKW geprägt hat.

Journalismus-Absolventin Anne Dittmann (Foto: Josefine Hüttig)

Journalismus-Absolventin Anne Dittmann (Foto: Josefine Hüttig)

Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an die HMKW denken?

Dass die Hochschule sehr familiär ist und ich mich immer gut betreut gefühlt habe – auch mit meinen oft sehr individuellen Ideen und Wünschen.

Sie haben den Studiengang B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation studiert. Als was arbeiten Sie nun?

Ich arbeite aktuell als freie Journalistin, Autorin, Bloggerin, Speakerin und Aktivistin.

Konnten Sie zuvor bereits weitere Berufserfahrungen sammeln, von denen Sie uns gerne berichten würden?

Nach dem Studium habe ich vier Jahre als Online-Redakteurin in der gemeinsamen Redaktion von Berliner Zeitung und Berliner Kurier gearbeitet.

Zu welchem Zeitpunkt während des Studiums sind Sie auf Ihren Berufswunsch gekommen? Hat das Praktikum eine Rolle bei der Berufswahl gespielt?

Ich wusste von Anfang an, dass ich als schreibende Journalistin arbeiten möchte.

Warum haben Sie sich damals für den Studiengang B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation? Und warum haben Sie sich für ein Studium an der HMKW entschieden?

Das war eher Zufall. Ich hatte gerade ein Studium abgebrochen, um etwas zu lernen, das mich wirklich interessiert und bin zwei Wochen nach Semesterstart als Nachzüglerin ins Studium gestartet.

Welche Inhalte aus dem Studium finden sich in Ihrer Arbeit wieder bzw. helfen Ihnen dabei?

Vor allem der Unterricht von Herrn Dr. Köhler, der mein kritisches Denken geschult hat.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Meine Arbeitswelt verändert sich aktuell sehr schnell. Daher bleibe ich lieber flexibel und plane nicht zu weit voraus. Aber ich möchte mich in meiner Selbständigkeit auf jeden Fall weiter aufbauen und künftig noch unabhängiger Themen setzen und schreiben.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders und was stellt eine Herausforderung dar?

Meine Arbeit lässt mich ständig wachsam sein, das ist im politischen Diskurs heutzutage wichtiger denn je. Insbesondere die Wachsamkeit kritischer Frauen und anderer marginalisierter Menschen ist gefragt, um subtile Diskriminierung zu erkennen. Ich diskutiere daher viel und tausche mich ständig mit Menschen aus verschiedenen Perspektiven aus. Das finde ich sehr bereichernd und spannend. Die Finanzierung eines unabhängigen Nischen-Journalismus’ stellt eine Herausforderung dar, besonders wenn man sich gerne von tradierten Medienhäusern unabhängig machen möchte.

Welche derzeitigen beruflichen Projekte empfinden Sie als besonders erfüllend?

Aktuell schreibe ich einen Artikel, der mit Neuen Rechten zu tun hat. Ich finde, dass es wichtig ist, Menschen über die Beziehungen und Netzwerke von Neurechten aufzuklären - weil sie nämlich bereits in die Mitte unserer Gesellschaft vorgedrungen sind. Dadurch macht meine Arbeit für mich großen Sinn.

Wie sind die Jobsuche und spätere Bewerbungsphase verlaufen?

Ich habe noch vor Abschluss meiner Bachelorarbeit einen Job angeboten bekommen.

Welchen Rat würden Sie neuen Studierenden geben?

Findet Themen, die euch interessieren, werdet Experten dieser Themen und fangt an, auf eigenen Webseiten/Blogs/Accounts zu publizieren und euch über diese Themen mit der Szene zu vernetzen.

Welche Eigenschaften sollten Studierende aus Ihrem Studiengang haben?

Neugier ist immer ein guter Anfang.

Frau Dittmann, herzlichen Dank für das spannende Interview. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und bereichernde journalistische Projekte.