Die jungen Männer konnten sich in den letzten Wochen am Berliner Campus der HMKW ein Bild vom deutschen Hochschulalltag machen, ihre Deutschkenntnisse verbessern und an Vorlesungen im ersten Semester teilnehmen. 

Zusätzlich zum regulären Stundenplan bekamen sie eine Aufgabe: ihre ganz individuellen Sichtweisen auf Deutschland fotografisch festzuhalten und zu vermitteln. Betreut und angeleitet wurde das Fotoprojekt von Christine Krüger, Referentin der Hochschulleitung. Die Aufgabe beinhaltete Fragen wie: „Was ist für Sie das Besondere an Deutschland?“, „Was ist neu und faszinierend?“ oder „Was finden Sie erstaunlich, überraschend, unbekannt, irritierend, erfreulich oder befremdlich?“ Auch die Frage, was Deutschland für sie bedeute, sollte reflektiert werden. Politik und Demokratie, Gebräuche, Geschlechterrollen, Religion, soziales Gefälle und auch das Leben der Flüchtlinge in Deutschland sollten dabei fotografisch untersucht werden. 

Beim Finale des Fotowettbewerbs, moderiert von Christine Krüger, präsentierten die frisch gebackenen Fotografen ihre Fotoserien dem HMKW-Publikum in der gefüllten Medienlounge. Dabei gaben sie emotionale Einblicke in ihre Erfahrungen der Flucht und der letzten Monate in Deutschland. Zum Schluss beriet sich die Jury, bestehend aus HMKW-Kanzler Prof. Dr. Ronald Freytag, Prof. Nora Bibel und Dozentin Sarah Meister, um den Gewinner zu ermitteln. Aus den drei Favoriten wurde letztendlich Abdulrahman Almonajed (22) aus Damaskus für seine Arbeiten zum „Herbst in Deutschland“, „Verkehr“, „Religionen in Deutschland“ und „Das Leben der Flüchtlinge in Deutschland“ ausgezeichnet. Als Preis erhielt er eine Nikon-Kamera. Herr Almonajed ist seit Sommer 2015 in Deutschland und hat vor seiner Flucht vier Jahre lang Wirtschaft in Syrien studiert. Er hofft, sein Studium bald in Deutschland fortsetzen zu können. 

Wir gratulieren und wünschen unseren Gästen viel Erfolg für die Zukunft! 

In der Fotogalerie können Sie sich die gewinnenden Arbeiten ansehen.