Blutgrätsche gegen die Umwelt.


Die Forderung nach einem nachhaltigen Eventmanagement 
Öffentliche Sommervorlesung

02.08.12  18.00 Uhr
Ackerstr. 76, 13355 Berlin

Prof. Dr. Ian Towers


Zur Übertragung des EM-Spiels Deutschland gegen Italien sammelten sich rund 500.000 Besucher auf der Fanmeile am Brandenburger Tor. Am Ende flossen die Tränen der Trauer.

Aber ging neben Deutschland auch die Umwelt als Verlierer vom Platz? Vieles spricht dafür. Bei den meisten Events kann man miterleben, wie verschwenderisch mit Ressourcen umgegangen wird. Die Szenerie wird gesäumt von Müllhaufen, überfüllten Parkplätzen und billigen Geschenkartikeln, von denen nicht wenige in der Gosse enden. Bei der Fußball-WM 2010 mussten allein in Berlin 50 Tonnen Müll von der Berliner Fanmeile beseitigt werden. So kann es nicht weitergehen!

Solche Veranstaltungen sind mit hohen Kosten für die Umwelt verbunden. Gerade deswegen setzt sich der Begriff „Green Events“ immer stärker durch. Green Events vereinigen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: ökologische, sozio-kulturelle und ökonomische. Green-Event-Veranstalter wollen nicht nur Umweltbelastungen verringern, sondern berücksichtigen auch die regionale Wirtschaft und setzen soziale und kulturelle Akzente. Events aller Art können Green Events sein, vom Familiengrillfest im Park bis hin zu Großereignissen wie der Fußball-EM 2012.

Die Vorlesung des britischen Spezialisten für Eventmanagement Prof. Dr. Ian Towers umreißt, wie man ein Green Event organisieren kann - und warum man es tun sollte.  Die überraschende Einsicht: Es gibt nicht nur ökologische, sondern auch gute wirtschaftliche Gründe für Green Events!