Kreativ und praxisnah: Lisa Pommerening über ihr duales Grafikdesign-Studium

Lisa Pommerenings größter Wunsch für die Zeit nach dem dualen Studium im Fach Grafikdesign und Visuelle Kommunikation: bei der Berliner Film- und TV-Produktionsfirma STORY HOUSE Productions  als feste Mitarbeiterin einsteigen. Hier hat sie nicht nur ihr Praxisjahr absolviert, sondern sie ist im Unternehmen auch weiterhin als Werkstudentin tätig. Welche Vorteile ein duales Studium an der Media University bietet und womit sie sich in ihrer Bachelorarbeit beschäftigen möchte, hat sie uns u.a. im Gespräch verraten.

Warum haben Sie sich für den Studiengang "B.A. Grafikdesign und Visuelle Kommunikation dual" entschieden? Und warum haben Sie sich für die Media University Berlin entschieden?

Im Prinzip habe ich die Richtung gewählt, weil Zeichnen das Einzige war, was ich wirklich gerne gemacht habe und meine große Leidenschaft war (und ist). Ob mit dem Bleistift, mit Aquarell oder Buntstiften: Hauptsache, ich konnte mich auf einem Blatt Papier austoben. Außerdem war ich in der Schule immer diejenige, die in Gruppenarbeiten für das Plakat zuständig war.

Ich wollte mich für den beruflichen Weg nun weiter in Gestaltung schulen und auch darüber hinausgehen. Die duale Variante habe ich gewählt, weil mir die Praxis einfach wichtig ist und ich für meine Ausbildung eh ein duales Studium vorgesehen habe. Die Media University war damals preislich einfach das beste Angebot und ich wurde dort sehr freundlich beraten.

In welchen Unternehmen habe Sie Ihre berufliche Ausbildung absolviert? Erzählen Sie uns mehr über Ihre Erfahrungen. Wie hat es Ihnen dort gefallen und welche Aufgaben haben Ihnen besonders Spaß gemacht?

Ich habe mein Praxisjahr größtenteils bei der Berliner Film- und TV-Produktionsfirma STORY HOUSE Productions verbracht, wo ich ein wirklich tolles Team kennenlernen durfte und unglaublich vieles rund um die Filmbranche lernen konnte, die mich schon seit der Schulzeit sehr interessiert. Ich war – und bin dort heute noch als Werkstudentin – zuständig für die vielen Pitchunterlagen, durfte aber auch oft bei Animationsbeiträgen für Film- oder Serienprojekte mitwirken, das Team mit meinen Illustrationen unterstützen und auch in der Set- und Pressefotografie an verschiedenen Filmsets tätig sein.

Welche Modulinhalte aus dem Studium konnten Sie bereits praktisch einbringen?

Vor allem für die Pitchunterlagen konnte ich meine Kenntnisse in den verschiedenen Adobe-Programmen einbringen, aber auch fortbilden. Außerdem spielen Aspekte wie Bildaufbau und ansprechendes und leserfreundliches Layout eine große Rolle, um den Sendern das bestmögliche Erlebnis eines Projektes zu bieten und sie zu überzeugen. Weiterhin zeigten sich die Module Fotografie und Motiondesign in den entsprechenden Bereichen als sehr hilfreich, die ich durch das Praktikum festigen und meine Kenntnisse in den Bereichen auch für private Projekte erfolgreich nutzen konnte.

Kurzes Fazit: Könnten Sie sich vorstellen, in diesem Bereich/in diesem Unternehmen später beruflich tätig zu sein?

Auf jeden Fall! Mir gefallen einfach das Umfeld und die Vielfalt an Aufgaben bei STORY HOUSE und ich werde mich auch unbedingt um einen festen Arbeitsplatz dort bemühen. Außerdem finde ich den Film- und TV-Bereich einfach super interessant und spannend!

Welche Vorteile eines dualen Studiums sehen Sie gegenüber einem Studium in der klassischen Form?

Wie schon gesagt, mir ist Praxis extrem wichtig, am besten so viel wie möglich davon. Gerade, wenn man vor dem Studium nicht wirklich Kenntnisse in den ganzen Programmen hat und auch wenn es darum geht, Kenntnisse im Unterricht wirklich anzuwenden und den Umgang ständig zu üben. Ich bereue meine Entscheidung für die duale Variante auf keinen Fall und bin sehr froh, dass ich damals diesen Weg gewählt habe. Außerdem muss ich ehrlich sagen, dass sich der duale Studiengang auch finanziell meiner Meinung nach mehr lohnt. Gerade, weil man am Ende zwei Abschlüsse hat. Ich würde es auf jeden Fall jedem empfehlen, die duale Variante zu wählen!

 

Nun steht demnächst die Bachelorarbeit an: Womit beschäftigen Sie sich und wie sind Sie auf das Thema gekommen?

Für meine Bachelorarbeit möchte ich mich gerne mit der Illustration von psychischen Erkrankungen in Form von Charakterdesign auseinandersetzen. Mit Charakterdesign beschäftige ich mich in meiner Freizeit beim Zeichnen sehr umfassend und auch meine Praxisarbeit untersucht dieses Thema in Bezug auf den Zeichentrickfilm. Da ich sehr viel Spaß am Charakterdesign bzw. generell der Illustration habe, fiel es mir überhaupt nicht schwer, mich beim Bachelorthema für meine große Leidenschaft zu entscheiden.

Psychiatrie und Psychotherapie fand ich durch verschiedene Berichte und Dokumentationen schon immer faszinierend, vor allem wie unser eigenes Gehirn uns so stark manipulieren kann. Außerdem finde ich, dass psychische Erkrankungen wie Depressionen in unserer Gesellschaft einfach noch viel zu sehr belächelt und nicht so ernst genommen werden, wie sie es eigentlich sollten. Viele Menschen setzen sich mit dieser Situation einfach zu wenig auseinander und urteilen dann lieber über die Betroffenen in ihrem Umfeld, ohne zu wissen, wie es sich wirklich anfühlt. Das möchte ich gerne mithilfe der Personifizierung der Erkrankung ändern und bei den Patienten ein Gefühl von „du bist nicht allein damit“ erreichen.

Was sind Ihre Pläne für die Zeit nach Ihrem Abschluss?

Zunächst würde ich sehr gerne bei STORY HOUSE als feste Mitarbeiterin anfangen und noch ganz viele Jahre als Teil dieser Firma verbringen. Außerdem möchte ich, sobald es wieder geht, viel reisen und auch in unserem Tanzverein wieder mehr tanzen und selbst unterrichten. Ansonsten möchte ich mich noch mehr mit der Fotografie auseinandersetzen und mich auch mal im 3D-Design ausprobieren. Einfach kreativ sein und am Ball bleiben!

Danke für die spannenden Einblicke in Ihr Studium und Ihr Praxisjahr. Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg für Ihre Bachelorarbeit!