Berufseinstieg in den abwechslungsreichen Arbeitsalltag einer Full-Service-Agentur

Praktikantin, Werkstudentin, Volontärin: Saskia Damaschke (B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation) startet nach ihrem Studium direkt ins Berufsleben. Bereits im Oktober tritt sie ihre Stelle bei der renommierten Frankfurter Kommunikationsagentur PSM&W Kommunikation an und wird das Team bei der Entwicklung von wirkungsvollen Kampagnen unterstützen. Wir wünschen einen guten Start in den ersten Job und danken herzlich für das Gespräch!

Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an die HMKW denken?

Homeschooling. So schade es auch ist. Die Hälfte meines Studiums hat mein Studiengang auf Grund der Corona-Pandemie zuhause verbracht. Dazu muss man aber sagen, dass ich die Transformation zu digitalem Unterricht sehr gut fand. Es hat von Anfang an alles funktioniert und manche Dozenten haben sich sehr viel Mühe gegeben, um uns trotzdem ein tolles Erlebnis zu ermöglichen. Auch für die Zukunft sehe ich eine gute Chance in der Verbindung von digitalem und analogem Unterricht. Schade ist, dass wir den neuen Standort der HMKW Frankfurt nie richtig kennenlernen konnten.

Warum haben Sie sich für den Studiengang "B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation" entschieden? Und warum haben Sie sich für die HMKW Frankfurt entschieden?

Die HMKW habe ich schon ein Jahr vor meinem Abitur entdeckt. Ich habe im Internet nach Studiengängen gesucht, die etwas mit Medien zu tun haben. Ursprünglich wollte ich damals den Studiengang Medien- und Eventmanagement machen.

Bei einer Einführungsveranstaltung an der HMKW war ich dann aber so begeistert von den Inhalten in dem Studiengang Journalismus und Unternehmenskommunikation, dass ich mich dafür angemeldet habe. Tatsächlich habe ich mich bei keiner anderen Universität oder Hochschule beworben. Die HMKW hat mich von Anfang an überzeugt.

Sie haben Ihr Praktikum bei der Kommunikations-Agentur PSM&W Kommunikation gemacht und wurden hier sogar vor kurzem als Werkstudentin übernommen. Erzählen Sie uns bitte mehr über Ihre Arbeit!

Ich wurde gleich zu Beginn des Praktikums komplett in den Agenturalltag miteingebunden. Besonders spannend sind dabei die vielen verschiedenen Kunden und Branchen, die man betreut. So ist kein Tag wie der andere. Morgens betreut man den Youtube-Kanal von T-Systems, nachmittags macht man Content Creation für My Little Pony und dann wird noch eine Pressemitteilung für einen Autohersteller versendet. Ich fand es sehr interessant, in so viele verschiedene Bereiche reinzuschnuppern. Natürlich war es dabei von großem Vorteil, dass mir meine Kollegen von Anfang an einen Vertrauensbonus gegeben haben und mir auch Verantwortung übertragen haben. Das hat die Arbeitsmotivation natürlich gefördert.

Ein Projekt, dass mir besonders am Herzen liegt, ist die Woche der Meinungsfreiheit. Diese wurde dieses Jahr erstmals von dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels zusammen mit der Frankfurter Agenturallianz initiiert. Die Frankfurter Agenturallianz ist ein Zusammenschluss verschiedener Agenturen, der von PSM&W ins Leben gerufen wurde. Es hat sehr viel Spaß gemacht in Echtzeit zuzusehen, wie sich eine nationale Kampagne entwickelt – und dann auch noch mit einem so wichtigen Thema! Ich habe dort viele tolle Menschen aus verschiedenen Agenturen in Frankfurt kennengelernt. Während der Woche der Meinungsfreiheit habe ich bei den Social-Media-Postings unterstützt und war ansonsten für alles Mögliche zuständig, zum Beispiel die Auswertung im Nachhinein (wir haben übrigens 132 Millionen Kontakte erreicht!). Ich freue mich schon, nächstes Jahr wieder ein Teil dieses Projektes zu sein!

 

Vor kurzem stand für Sie die Bachelorarbeit an: Für welches Thema haben Sie sich entschieden?

Im Mai 2021 dominierten Bilder der Gewalt-Eskalationen in Israel und den palästinensischen Gebieten die Medien. Ob auf Social Media, im TV oder in der Zeitung – man kam nicht darum herum, etwas über den Nahostkonflikt zu lesen. Letztendlich ist mir aufgefallen, dass viel Kritik über eine womöglich einseitige Berichterstattung der deutschen Medien zugunsten einer Konfliktpartei aufkam. In meiner Bachelorarbeit habe ich mich damit beschäftigt, ob man politische Verzerrungen in der Berichterstattung über den Nahostkonflikt in Tagesschau und Tagesthemen erkennen kann. Anfang September habe ich die Arbeit abgegeben und bin gespannt, was dabei herauskommt.

Was hat Ihnen an Ihrem Studium besonders gefallen und welches Projekt/Seminar hat Sie am meisten begeistert?

Das Studium ist sehr praxisorientiert. Es wurden uns viele Kompetenzen und Grundlagen beigebracht. Wir haben Radio- und TV-Beiträge erstellt, eigene Projekte und Ideen entwickelt und auch umgesetzt. Es hat mir sehr gut gefallen, dass wir nicht nur die Theorie gelernt haben, sondern das Gelernte auch direkt in die Praxis umsetzen konnten.

Besonderen Spaß hatte ich, wenn es um politische Themen ging und wir miteinander diskutieren oder interpretieren konnten. Mein absolutes Lieblingsseminar war Wirtschaftswissenschaften bei Herrn Cheng!

Nach dem Abschluss steht die nächste Station schon fest: Sie werden bei PSM&W ein Volontariat absolvieren. Glückwunsch! Wie kam es dazu und welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

Vielen lieben Dank! Mein Weg zu PSM&W war eine ganz klassische „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere“-Situation. Für das Praktikumssemester hatte ich bereits einen Platz in einer Redaktion in Namibia, der dann wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde. Ich hatte mich danach immer weiter für Praktika in Frankfurt beworben, war aber nie richtig überzeugt von den Angeboten.

Letztendlich bin ich dann auf meine Dozentin Frau Schiffer zugegangen, die mich auf PSM&W hingewiesen hat. Dort habe ich dann eine Initiativbewerbung hingeschickt und habe den Praktikumsplatz tatsächlich bekommen. Seitdem hat sich alles optimal entwickelt. Das Praktikum hat mir riesigen Spaß gemacht und das Team hat mich von vorne herein als ebenbürtige Kollegin aufgenommen. Nach dem Praktikum durfte ich dann weiter als Werkstudentin bleiben und stehe jetzt kurz vor dem Beginn meines Volontariats.

Trotzdem hatte ich weiterhin im Hinterkopf, dass ich gerne das Praktikum in Namibia nochmal machen würde und habe dort nachträglich einen Platz für das Jahr 2022 bekommen. Auch hier ist mir PSM&W sehr entgegengekommen, denn trotz meines Volontariats darf ich zwischendurch für drei Monate in den Süden fliegen. Das heißt, ich trete im Oktober das Volontariat an, fliege nächstes Jahr von Februar bis April nach Namibia und kehre Anfang Mai zurück. Wenn alles gut läuft, bin ich dann ab 2023 eine PR-Juniorberaterin! Was danach kommt, weiß ich noch nicht... Vorerst bin ich einfach sehr glücklich darüber, wie sich alles ergeben hat!

Was raten Sie Studierenden, die sich für ein (Journalismus-)Studium an der HMKW entscheiden?

Man sollte keine Angst davor haben, man selbst zu sein. So kitschig sich das auch anhören mag. Wir waren eine sehr bunt durchgemischte Truppe, in der jeder seine Qualitäten hatte. Ich denke, das Studium bietet für jeden eine Perspektive und ein Gebiet, in das man sich reinfuchsen kann. Jeder hat seine Schwächen und Stärken und im Laufe des Studiums kristallisieren diese sich heraus. Und auch wenn es mal nicht so rund läuft, hat man immer Ansprechpartner, Dozenten und Kommilitonen, die einem zur Seite stehen. Kopf hoch! Spaß haben! Keine Angst!

Vielen Dank für das Gepräch. Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!