So wird Unternehmensgründung „kinderleicht“

Media University-Student Julius Heyers bereitet die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen schon lange viel Freude. Seit Jahresanfang gibt er nun sein Wirtschafts-Knowhow an Schüler:innen im Rahmen von IW JUNIOR weiter – und hat zu Semesterbeginn ein Deutschlandstipendium gewonnen. Wir haben den dual Studierenden des B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie interviewt.

HMKW-Student Julius Heyers mit der Stipendienurkunde.

HMKW-Student Julius Heyers mit der Stipendienurkunde.

Lieber Herr Heyers, zunächst noch einmal herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des Deutschlandstipendiums! In welcher Situation haben Sie davon erfahren?

Danke! Ich saß gerade im Unterricht an der Media University und habe den Anruf daher erst mal nicht angenommen. Dann habe ich eine E-Mail erhalten und auch meine Sitznachbarinnen wussten direkt Bescheid. Eine sehr schöne Überraschung, denn eigentlich hatte ich gar nicht mehr damit gerechnet.

Sie studieren ja im B.Sc. Medien- und Wirtschaftspsychologie. Was hat Sie zu dieser Studienwahl bewogen?

Geprägt hat mich, dass ich bereits während der Schulzeit Psychologie als Fach hatte, in der Oberstufe sogar als Leistungskurs. Die therapeutische Richtung finde ich zwar interessant, jedoch hat mich schon länger eher die Wirtschaftspsychologie fasziniert. In der Kombination mit Medienpsychologie wie an der Media University – noch dazu als dualer Studiengang, denn ich studiere ja dual – habe ich sonst keinen derartigen Studiengang mit so viel Praxiserfahrung gefunden.

Welches Fach gefällt Ihnen besonders?

Momentan finde ich UX (User Experience, Anmerkung der Redaktion) beziehungsweise Usability besonders spannend, aber auch Sozialpsychologie.

Nun zählen für den potenziellen Gewinn des Deutschlandstipendiums ja nicht nur hervorragende Noten, sondern auch ein besonderes Engagement. Was könnte das in Ihrem Falle gewesen sein?

Ich kann mir vorstellen, dass meine bisherige und aktuelle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit ausschlaggebend war, die mir viel Spaß macht. Bereits als Schüler habe ich Kindern im Alter von vier bis zwölf Jahren Schwimmunterricht gegeben. Mittlerweile bin ich für das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln tätig und gebe mein Wissen in Sachen Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensgründung an Jugendliche weiter. Das heißt, ich leite für IW JUNIOR Workshops über Unternehmertum, Gründung, Steuern oder Marketing. Das Wissen darüber habe ich mir teils in den ersten Semestern an der Media University, aber auch in Schulungen durch das IW angeeignet. So wird Schülern und Schülerinnen im Rahmen von quasi simulierten Unternehmensgründungen wichtiges ökonomisches Wissen vermittelt.

Und zu guter Letzt noch die Frage, wie man denn eigentlich ein Vollzeitstudium, noch dazu ein duales, und eine Tätigkeit wie Ihre unter einen Hut bekommt – haben Sie Zeitmanagement-Tipps?

Das ist in der Tat manchmal nicht so einfach! Ich habe auch ziemlichen Respekt davor gehabt, beides gleichzeitig anzugehen. Ich bin sehr dankbar, dass uns ein vorlesungsfreier Tag ermöglicht wurde, denn wir dual Studierenden haben ja auch noch einen Tag Berufsschule zu absolvieren. Und es ist sehr hilfreich, im Rahmen meiner Tätigkeit auch einmal einen Home-Office-Tag einlegen zu können. Auf jeden Fall ist es wichtig, alles gut durchzuplanen!

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg beim Studieren und der Arbeit mit den Schüler:innen!