Raus aus dem Schwebezustand: Berliner Werkschau „IN–BETWEEN“

Zwischen Isolation und post-pandemischen Anwandlungen, zwischen Back-to-normal und Unsicherheit mit Blick auf die nicht enden wollende Corona-Situation: Wie es sich anfühlt, nach über zwei Jahren Pandemie endlich wieder miteinander in Austausch zu kommen, machte die eindrucksvolle Werkschau IN–BETWEEN des Berliner Design-Fachbereichs zum gestaltbaren Thema.

Das volle CLB Berlin während der Vernissage zur Werkschau des Berliner HMKW-Fachbereichs Design im Juli 2022. Foto: Nora Bibel

Das volle CLB Berlin während der Vernissage zur Werkschau des Berliner HMKW-Fachbereichs Design im Juli 2022. Foto: Nora Bibel

Ein Wochenende lang konnten auf der Werkschau des Berliner Design-Fachbereichs aktuelle studentische Arbeiten aus den letzten beiden Semestern der Studiengänge B.A. Grafikdesign und Visuelle Kommunikation/Graphic Design and Visual Communication, B.A. Game Design und Interaktive Medien, M.A. Communication Design and Creative Strategies sowie Abschlussarbeiten begutachtet werden. Motto des Events: „IN–BETWEEN“ – der Schwebezustand zwischen den sich abwechselnden Phasen extremer Isolation und wiedergewonnener sozialer Interaktion, den die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat.

 

Zum DJ-Set von Austausch-Student Sacha Kalfon ließen sich die zahlreichen Besucher:innen während der Vernissage am Freitagabend darauf ein, gemeinsam die vielfältige Design-Werkschau zu erkunden. Die Post-Covid-Sprachlosigkeit wurde in der Ausstellung mit Postkarten zum Thema gemacht, die die Gäste sich gegenseitig zuschieben konnten, um ins Gespräch zu kommen. Schon die Kampagne zur Werkschau (basierend auf einer Idee von Student Pit Bruck) hatte das diesjährige Event-Motto aufgegriffen: Digital auf Social-Media-Vorlagen und analog auf den in der Stadt geklebten Plakaten konnten die Studierenden ihr „IN–BETWEEN“ kreieren. Vor Ort im CLB Berlin konnte das IN–BETWEEN mit einer Kinect interaktiv gestaltet werden. Und noch mehr Interaktion war möglich: Mithilfe der (gift-)grünen Werkschau-Signalfarbe in Gurkenform kürten die Gäste ihre Top-3-Exponate:

  • die Wandzeitung eines Grafikdesign-Kurses zum Thema Achtsamkeit (Projekt bei Prof. Dr. Andine Müller)
  • die Fotoserie ERROR von Farzin Foroutan, der kürzlich seine erste Einzelausstellung in der Tête Gallery Berlin hatte;
  • die Bachelor-Arbeit von Paula Dalibor, die Stadtansichten von Paris auf Instagram mit der Realität vergleicht;

Von wegen also post-pandemische Paralyse! Die Werkschau hat nahtlos daran angeknüpft, was durch die Pandemie unterbrochen worden ist, und dabei ganz neue Perspektiven und Disziplinen miteinfließen lassen. Vielen Dank an alle begeisterten Besucher:innen, Organisator:innen und Möglichmacher:innen!
 


Fotos (außer Plakataktion): Melina Mitschke, Alex Nofftz

Auf dem Instagram-Kanal des Berliner Fachbereichs Design unter https://www.instagram.com/design.hmkw.bln/ gibt es noch mehr visuellen Content zur Werkschau 2022 - wie dieses Reel, bei dem das IN–BETWEEN digital ausgefüllt wurde (Instagram-Login erforderlich):