Sie haben B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie an der HMKW Köln studiert. Wieso haben Sie sich damals für diesen Studiengang entschieden und was hat Ihnen im Studium besonders gefallen?
Die Psychologie habe ich erst auf Umwegen für mich entdeckt. Vorher habe ich mich am Studiengang des Bauingenieurwesens versucht. Bei den Inhalten hat mir dabei jedoch der Bezug zum Menschen gefehlt. Denn am Ende zielt doch so vieles darauf ab, den Bedürfnissen und Notwendigkeiten der Menschen mit der eigenen Arbeit gerecht zu werden. Ich habe also nach einem inhaltlich breiten, aktuellen und psychologischen Studiengang gesucht. Die Verbindung aus wirtschaftlichen, medienwissenschaftlichen und psychologischen Elementen hat mich dabei beim Studiengang Medien- und Wirtschaftspsychologie an der HMKW direkt überzeugt.
„Von dem HMKW-Studiengang Medien- und Wirtschaftspsychologie hat mich die Verbindung von wirtschaftlichen, medienwissenschaftlichen und psychologischen Elementen überzeugt.“
Was machen Sie jetzt beruflich?
Momentan unterstütze ich den Innovationscampus der EnBW (Energie Baden-Württemberg AG) in Berlin. Das Team stößt dabei mit seinen Themen disruptive Prozesse im Konzern an, die es einerseits an die 20.000 Mitarbeiter und andererseits an die Öffentlichkeit zu kommunizieren gilt. Veränderungen in einem solchen Maßstab können auch immer Unsicherheiten bis hin zu Ängsten verursachen, denen wir durch transparente und kontinuierliche Kommunikation begegnen.
Wo haben Sie Ihr Praktikum absolviert und was waren Ihre Aufgaben?
Während meines Bachelorstudiums an der HMKW Köln habe ich bei der Yello Strom GmbH in der Personalabteilung und -entwicklung arbeiten dürfen. Ich habe das Team sowohl vor als auch nach meinem Praktikum insgesamt 1,5 Jahre begleitet. Im Kern haben wir am Personalrecruiting, an der Einarbeitung der neuen Kollegen und an der Umsetzung eines neuen, agilen Arbeitsmodells gearbeitet. Stichwort: Scrum, Kanban, Design-Thinking.
In welchem Fach und an welcher Uni machen Sie jetzt den Master?
Derzeit studiere ich den Masterstudiengang „Urbane Zukunft“ im wunderschönen Potsdam. Die Fachhochschule Potsdam bietet mit diesem zeitgemäßen Studiengang eine Thematik, die sowohl in der Politik und Gesellschaft als auch in der Wirtschaft große Aufmerksamkeit genießt.
Was kann man sich genau unter dem Fokus „Urbane Zukunft“ vorstellen?
Der Master ist als interdisziplinärer Studiengang konzipiert, bei dem Psychologen, Informatiker, Designer und Architekten die „Stadt von morgen“ entwickeln. Die Stadt als Projektionsfläche einer Gesellschaft und damit der vielen Interaktionen von einer großen Anzahl von Individuen ist für mich als Psychologen natürlich sehr spannend.
„Die Stadt als Projektionsfläche einer Gesellschaft und damit der vielen Interaktionen zahlreicher Individuen ist für mich als Psychologen besonders spannend.“
Welche Voraussetzungen mussten Sie für die erfolgreiche Bewerbung an der staatlichen FH erfüllen?
Auf formaler Ebene war selbstverständlich ein erfolgreicher Bachelorabschluss notwendig. Die Note zählte jedoch nur zu 49% in die Bewerbung ein. Für die restlichen 51 Prozent musste ich ein Konzept unter dem Stichwort „smart-city“ entwerfen.
Wo würden Sie in 5 Jahren beruflich gerne stehen?
In 5 Jahren erhoffe ich mir ein Skill-Set aufgebaut zu haben, das mir erlaubt, interdisziplinäre Teams in den verschiedenen Phasen der Ideengenerierung, -entwicklung und -umsetzung begleiten zu können. Als Transformations- und Changemanager bin ich in der Lage, neueste Trends und Entwicklungen erfolgreich in bestehende Prozesse und Unternehmungen oder in sich neu gründenden Teams etablieren zu können. Das erfordert ein offenes, kreatives Mindset, Know-how über Projektmanagement-Prozesse und die Fähigkeit des kontinuierlichen Lernens.
Was wünschen Sie sich vom Alumni-Netzwerk der HMKW?
Ich glaube, selbst nach der Absolvierung der gleichen Seminare und Klausuren verlassen die HMKW am Ende völlig unterschiedliche Persönlichkeiten. Ich habe mein Studium immer selbstverantwortlich gestalten und somit den Fokus auf Themen setzen können, die mich besonders interessieren. Aus all diesen verschiedenen Schwerpunkten setzt sich am Ende das Berufsbild der Medien- und Wirtschaftspsychologen zusammen. Mich würde in erster Linie interessieren, mit welchen Herausforderungen und in welchen Teams die anderen Alumni ihren Weg bestreiten.
„Ich habe mein Studium immer selbstverantwortlich gestalten und somit den Fokus auf Themen setzen können, die mich besonders interessieren.“
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