So war die re:publica 18

Es waren drei ebenso schöne wie intensive und lehrreiche Tage für die Journalismus-Studierenden der Media University Berlin, die als Redaktionsteam „Shifted News“ den Newsroom für die diesjährige Ausgabe der Digitalkonferenz betrieben.

Beliebtes Fotomotiv: das Bällebad, Bild: Melina Harzer

Beliebtes Fotomotiv: das Bällebad, Bild: Melina Harzer

Unter Anleitung von Prof. Dr. Ranty Islam arbeiteten die 17 Studierenden drei Tage lang vor Ort als professionelle Redaktion im Schichtbetrieb, um multimedial möglichst viele Themenbereiche und Vorträge der re:publica einfangen zu können.

 

 

„Shift/ed kam aus dem Nichts. Wir hingegen aus allen möglichen Ecken der Welt.“ –Lorenzo Cervantes, Shifted News

 

Die Organisator/innen der seit 2007 jährlich stattfindenden Konferenz zu Digitalisierung und Gesellschaft stellten dem Team von Shifted News ein eigenes Büro zur Verfügung, um Videobeiträge und Texte für die offizielle re:publica-Website und ihre eigene Internetpräsenz zu produzieren.

Die Redaktion des Shifted Newsroom ist genauso vielfältig und international wie die re:publica selbst, mit Studierenden u. a. aus Belgien, Libyen, Indonesien, Sudan, Frankreich und Deutschland.

 

Zu den Interviewpartner/innen zählten u. a. die Bloggerin Theresa Lachner, Melissa Perales, Mitbegründerin des Torstraßen Festivals, und Markus Schwarzer, Gründer einer Musik-App.  Die Studierenden produzierten zahlreiche Videos und fingen dabei auch Stimmen der Besucher/innen ein, wie etwas nach dem von vielen mit Spannung erwarteten Talk mit Chelsea Manning auf der Hauptbühne zu Beginn der Konferenz.

Ein Highlight des zweiten Tages war das Diskussionspanel „Reconquista Internet“ zum Thema Hass im Netz, bei dem Jan Böhmermann per Skype zugeschaltet war. Shifted News veröffentlichte einen Artikel dazu. Am dritten Tag waren die Media Residents, eine Plattform für geflüchtete Medienmacher/innen, zu Gast, sodass der Newsroom am Nachmittag kurzerhand zum Coworking-Space wurde.

Insgesamt war es für die Studierenden des M.A. Konvergenter Journalismus eine einzigartige Gelegenheit, bei diesem besonderen Event ihre journalistischen Fähigkeiten und persönlichen Blickwinkel der Öffentlichkeit zu präsentieren und die praktische Arbeit im echten Newsroom zu erproben. Unterstützt wurden sie dabei auch von Luisa Barbero, M.A. Kommunikationsdesign.

 

„Während die Menschen um mich herum re:publica sahen, sah ich Chancen, Gleichberechtigung und Entscheidungsfreiheit.“ –Dalia Gazah, Shifted News

 

Auch die Studienberatung der Media University Berlin war mit einem Stand vor Ort im Partnerbereich der re:publica vertreten.

Am Samstag stand dann das in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindende Netzfest im Park am Gleisdreieck auf dem Programm. Die re:publica öffnete damit ihre Pforten einer breiteren Öffentlichkeit mit einer Art „digitalem Volksfest“. Daniel Lehmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Media University Berlin, hielt dort einen Vortrag zum Thema Fake News und gab praktische Tipps, wie man Informationen aus dem Netz auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen kann.