Museum 2.0: Kommunikationsdesigner entwickeln innovative Konzepte für das Märkische Museum

Geschichte ist trocken und langweilig? Von wegen! Im Praxisprojekt entwickelten Studierende des Masterstudiengangs M.A. Kommunikationsdesign in diesem Semester innovative Konzepte für das Märkische Museum. Diese stellten sie dem Museumsteam am Donnerstag vor - und ernteten dabei viel Applaus für ihren mutigen Blick über den Tellerrand.

Interaktion zwischen Museumsbesucher und Kunstwerk - die AR-App macht es möglich.

Interaktion zwischen Museumsbesucher und Kunstwerk - die AR-App macht es möglich.

Ob kreative Augmented-Reality App, neue Raumkonzepte oder Kulturvermittlung mittels audiovisueller Medien: Unsere Studierenden sprühten nur so vor Ideen. Ein Semester lang beschäftigten sie sich im Kurs „Kreative Designprozesse“ (Leitung: Prof. Nora Bibel) mit zeitgenössischen Ausstellungskonzepten und besuchten in Exkursionen u.a. auch das Futurium und das Panorama im Pergamonmuseum.

Interaktiv und "instagrammable"

Wie lässt sich Geschichte auch für jüngere Generationen erfahrbar machen? Und wie lässt sich das Storytelling mittels moderner Technologien insgesamt interaktiver gestalten? Die Studierenden setzten sich im Laufe des Semesters intensiv mit diesen und vielen weiteren Kernfragen auseinander. Auch sog. „Pain Points“ – Aspekte, die ihnen beim Museumsbesuch als verbesserungswürdig aufgefallen waren – legten sie in ihren Präsentationen gnadenlos offen. Entstanden sind somit sowohl differenzierte als auch vielfältige Entwürfe.

Kreativer Input für das Märkische Museum der Zukunft

Das Museumteam, allen voran Kurator Peter Lummel, zeigte sich während der Abschlusspräsentation sehr begeistert von den Ideen der Nachwuchsdesigner. Das Märkische Museum möchte sein Ausstellungskonzept in den kommenden Jahren von Grund auf erneuern. Der kreative Input der Studierenden kann da schon mal sehr weiterhelfen. Mit einigen Studierenden möchte das Museum nun intensivere Gespräche führen und über eine Implementierung einzelner Ideen sprechen.