Vom Studium zur Geschäftsführerin einer Social Media-Agentur

Fee Lobinger hat 2017 ihren Bachelor in Medien- und Wirtschaftspsychologie an der HMKW Köln erfolgreich abgeschlossen. Nach Praktika im Change Management und der Personalberatung, ist sie heute Dozentin für Personalpsychologie, HR-Unternehmensberaterin und Gründerin der Social Media-Agentur zwoelfstein.

Hallo Fee,

was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an die HMKW denken?

Ich hatte eine tolle Studienzeit, in der ich viel gelernt habe. Sehr gerne denke ich an meine Jahre an der HMKW zurück. Wir haben in den Vorlesungen und in den Pausen dazwischen immer viel gelacht. So sind das Erste, an das ich heute denke, unweigerlich meine tollen Freunde, die ich in dieser Zeit gewonnen habe.
 

Sie haben den Studiengang B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie studiert. Als was und wo arbeiten Sie nun?

Das ist gar nicht mal so leicht zu beantworten. Ich arbeite zurzeit hauptsächlich als Geschäftsführerin der Social Media Agentur zwoelfstein in Düsseldorf. Nebenher bin ich aber auch als Dozentin, u.a. für Personalpsychologie und Unternehmensführung, tätig. Außerdem arbeite ich immer mal wieder projektweise als Unternehmensberaterin für HR- und Transformations-Themen. Die Kombi aus meinem Bachelor-Studienfach lebe ich also heute noch in meinem Arbeitsalltag.

 

Konnten Sie zuvor bereits weitere Berufserfahrungen sammeln, von denen Sie uns gerne berichten würden?

Bevor ich mich selbstständig gemacht habe, habe ich einige Schritte durchlaufen und das vollständig im Personalbereich. Nach meinem Bachelor habe ich einige Praktika absolviert, zum Beispiel bei IKEA im Change Management und bei Deloitte im Bereich Risk Advisory. Danach habe ich knapp 2 Jahre bei Michael Page in Düsseldorf verbracht und als Personalberaterin eine neue Division mit aufgebaut. Danach habe ich einige Monate als HR Business Partnerin bei Abercrombie & Fitch gearbeitet, um dann den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen.


Zu welchem Zeitpunkt während des Studiums sind Sie auf Ihren Berufswunsch gekommen? Hat das Praktikum eine Rolle bei der Berufswahl gespielt?

Zumindest nicht im klassischen Sinne! Als ich mein Praktikum absolviert habe, wollte ich noch unbedingt in die Mode-Welt. Nach meinem Pflichtpraktikum war der Traum dann aber abgehakt. Heute führe ich es nichtmal mehr mit auf… Aber auch das gehört zum Studium und Erwachsenwerden nunmal dazu. Dass mein Herz für die HR-Arbeit schlägt, ist mir in den späteren Semestern klar geworden, vor allem durch das Modul Coaching. Damit hätte ich vorab so gar nicht gerechnet!

 

Warum haben Sie sich damals für den Studiengang B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie entschieden? Und warum haben Sie sich für ein Studium an der HMKW entschieden?

Die HMKW konnte mich damals als Abiturientin sofort überzeugen. Nicht nur mit der warmherzigen und lockeren, sympathischen Art der Mitarbeiter:innen dort, auch die Modulinhalte und die Dozent:innen haben es mir sofort angetan. Bis heute denke ich sehr gerne an meine Lehrenden zurück und auch an so manche Diskussion, die ich mit ihnen geführt habe.
 

Welche Inhalte aus dem Studium finden sich in Ihrer Arbeit wieder bzw. helfen Ihnen dabei?

Durch meinen Umschwung von Personalarbeit zu Social Media konnte ich mich auf viele Grundlagen aus dem Studium berufen und bin sehr dankbar für den hybriden Studiengang.
 

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Wenn die Corona-Krise vorbei ist, wollen mein Verlobter und ich einen alten Camper umbauen und gemeinsam mit unserem Hund die Welt sehen. Gott sei Dank haben wir tolle Mitarbeiter:innen, auf die wir uns zu 100% verlassen können. Mit unserer Agentur können wir rund um die Uhr und von überall aus arbeiten. Das wollen wir auskosten! 



Wie sind die Jobsuche und spätere Bewerbungsphase verlaufen?

Ich glaube keine Jobsuche ist auschließlich Friede, Freude, Eierkuchen. Auch ich habe mal einen Job nicht bekommen, den ich unbedingt wollte. Das gehört dazu! Aber Praktika, ein gut gestalteter Lebenslauf und meine Ausbildung an der HMKW haben mir mit Sicherheit dazu verholfen, heute da zu stehen, wo ich bin.
 

Welche Eigenschaften sollten Studierende aus Ihrem Studiengang haben?

An der HMKW liefen schon damals so unterschiedliche Studierende herum, dass jeder Topf seinen Deckel findet. Was alle aber gemein hatten, war eine gewisse offene Art, durch die es in der Cafeteria auch gern mal etwas lauter wurde, dank all der vielen Begrüßungen, die quer durch den Raum gerufen wurden.


Welchen Rat würden Sie neuen Studierenden geben?

Bitte hört auf euer Herz und macht das, was euch glücklich macht! Das ist nicht immer deckungsgleich mit dem, was man am besten kann.. Lernt das zu differenzieren und macht dann das, was euch happy macht. Klingt kitschig - aber dann kommt der Rest von ganz allein! Und: Ausschläge nach links und rechts machen euren Lebenslauf nicht kaputt - sondern euch einmalig. :-)

 

Danke für Ihre Einblicke und hilfreichen Tipps. Alles Gute für die Zukunft!