Auslandssemester in Amsterdam

Patrick Böttcher-Exner, Student im B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie, hat von Februar bis Juli 2016 ein Auslandssemester an der Hogeschool van Amsterdam in den Niederlanden absolviert.

Warum hast du dich für ein Auslandssemester entschieden? 

Horizont erweitern, Englisch verbessern, internationales networking. Es sieht gut aus  im Lebenslauf!

Wie wurdest du an der Hogeschool van Amsterdam aufgenommen? Hast du schnell Kontakte geknüpft? 

Ich kann nur empfehlen, an der Introduction Week teilzunehmen. Das ist eine Veranstaltung, organisiert vom International Student Network (ISN), die dazu dient, internationale Studenten miteinander bekannt zu machen. Des Weiteren lernte ich sehr viele Leute durch meine WG und natürlich durch meine Klasse kennen. Leider habe ich die ersten zwei Wochen verpasst, da ich Anfang Februar noch Prüfungen an der HMKW hatte. In dieser Zeit gab es auch Veranstaltungen innerhalb der Klasse.

Was war anders als zu Hause, an der Hochschule und im Studium selbst? 

Während das deutsche Bildungssystem eher darauf abzielt, Wissen zu erlernen und später auf Papier zu bringen, hat das niederländische System andere Intentionen. Es gab beinahe ausschließlich Gruppenarbeiten. Theoretisches Wissen stand nicht im Fokus. Es ging eher darum, Erfahrungen und neue Ansichten zu erlangen und zu erkennen.

Wie war der Bewerbungsprozess für das Auslandssemester für dich? Wie hast du es finanziert?

Ich musste einen Englischtest absolvieren, ein Motivationsschreiben sowie eine Empfehlung einreichen, um an ERASMUS teilnehmen zu können. Finanziert habe ich das Auslandssemester durch Ersparnisse, Geld von den Eltern und vom Erasmus-Programm selbst.

Hast du Tipps zur Wohnungssuche?

Es ist sehr schwierig erschwingliche Wohnungen zu finden. Die meisten Wohnungen im Stadtzentrum kosten 600 EUR und aufwärts. Ich hatte Glück, dass jemand aus Amsterdam seine Wohnung mit mir getauscht hat.

Bist du in den Niederlanden gereist?

Wenn ich außerhalb von Amsterdam war, war ich eigentlich nur auf Festivals, welche ich jedem nur ans Herz legen kann!

Wie wichtig würdest du ein Auslandssemester für die Karriere einschätzen? 

Verdammt wichtig, jeder sollte in seinem Leben mindestens einmal über einen längeren Zeitraum in einem anderen Land leben. Es erweitert die Sicht auf viele Dinge und vor allem auf das eigene Land, Sprache und Kultur.

Würdest du diese Erfahrung weiterempfehlen? Was hat dich am meisten geprägt?

Auf jeden Fall! Am meisten geprägt hat mich, dass ich dazu in der Lage war, durch die Hilfe meiner Mitstudenten, dem Studiengang und meiner Dozenten im "Global Trendwatching" auf eine Idee zu kommen und so zu verwirklichen, dass es letztendlich zu meinem eigenen Startup-Unternehmen geführt hat.