Allround-Designstudium an der HMKW: Grafikdesign-Studierende Emilie Fehse im Interview

Die Berlinerin Emilie Fehse widmet sich ihrem Grafikdesign-Studium mit großer Begeisterung sowie einer gehörigen Portion Neugier. Sie taucht dabei tief in die verschiedenen Teilbereiche des Designs ein und probiert sich in ihnen aus. Im Interview erzählt sie unter anderem, welche Projekte ihr bisher am meisten Freude bereitet haben sowie warum und wem sie ein Design-Studium an der HMKW weiterempfehlen kann.

Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an die HMKW denken?

Mir kommt in den Sinn, wie nett ich aufgenommen wurde. Ich denke daran, wie freundlich und familiär die Atmosphäre ist und daran, dass ich das ehrliche Interesse der Dozenten an guter Lehre und einer guten Beziehung zu den Studierenden sehr genieße. Alle Fragen bekommen Raum und es gibt immer jemanden, der kompetent weiterhelfen kann, denn hier wird so praxisnah wie möglich gelehrt.

Warum haben Sie sich für den Studiengang "B.A. Grafikdesign und Visuelle Kommunikation" entschieden? Und warum haben Sie sich für die HMKW Berlin entschieden?

Kreativität, Expression und Gestaltung begleiten mich bereits mein ganzes Leben, als Künstlerin wollte ich allerdings nie arbeiten. Am Design-Bereich der kreativen Arbeitswelt finde ich besonders gut, dass es darum geht, Probleme zu lösen. Bei vielen Projekten kann man mit eigener Expertise helfen. Außerdem find ich es super zu sehen, was ich tue, deshalb möchte ich gern in diesen Bereich einsteigen. Für die HMKW habe ich mich entschieden, weil die Kurse eine breite Wissensgrundlage geben. Außerdem wird bereits im Grundstudium darauf geachtet, dass Praxiserfahrungen gesammelt werden, was später den Einstieg ins Berufsleben erleichtern wird.

Konnten Sie bereits erste Berufserfahrungen sammeln, von denen Sie uns gerne berichten würden?

Außerhalb der Hochschule habe ich bisher nur wenig Berufserfahrung in diesem Bereich gesammelt. Trotzdem konnte ich bereits Freunden mit meinem Wissen helfen und beispielsweise bei User Interface Styling beraten und kleine Icons gestalten. Trotzdem fühle ich mich auf den Einstieg ins Berufsleben gut vorbereitet, da wir auch an der Hochschule Projektarbeiten machen und auf Kundenarbeit vorbereitet werden, diese simuliert wird und es sogar regelmäßig die Möglichkeit gibt, mit realen Kunden zu arbeiten.

Welches Seminar/Projekt hat Ihnen bisher am besten gefallen?

Obwohl ich die Grundlagenkurse überaus gut fand, hat mir bisher der Film und Postproduktionskurs und das Type in Motion-Projekt, bei dem wir Buchstaben animiert haben, am besten gefallen. In diesen beiden Modulen habe ich Neues über mich gelernt, da ich vorher nie in irgendeiner Form mit Bewegtbildern gearbeitet hatte. Meine fehlenden Vorkenntnisse waren kein Manko und ich bin sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen.

 

Wie ist das Leben in Berlin? War es einfach für Sie, sich einzuleben? Würden Sie gerne nach Ihrem Studium hierbleiben?

Ich bin in Berlin geboren und habe nie lange irgendwo anders gelebt. Da der größte Teil meiner Familie ebenfalls hier lebt, wäre es natürlich angenehm hier zu bleiben. Auf der anderen Seite wäre es auch interessant, den eigenen Horizont zu erweitern, weshalb ich mit dem Gedanken spiele, mal für ein Semester an einen der anderen Standorte zu gehen oder an einer der Partnerhochschulen zu studieren.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

In absehbarer Zukunft kommt erst einmal das Praktikumssemester auf mich zu, worauf ich mich bereits sehr freue. Danach habe ich noch nicht viele Pläne. Ich habe noch nicht entschieden, ob ich einen Master machen möchte und wo. Auch in welchem Bereich des Grafikdesigns ich arbeiten will, weiß ich noch nicht, da mich bisher alles interessiert, was ich gelernt habe und was noch auf mich zukommt.

Aber ganz egal, wohin es mich verschlägt, von der HMKW fühle ich mich gut vorbereitet. Egal, was kommt.

Was raten Sie Studierenden, die sich für ein Studium an der HMKW entscheiden?

Ich rate dazu zu partizipieren. Es gibt viele Angebote der Hochschule sich einzubringen und wenn einem auffällt, dass etwas fehlt, sind Vorschläge für neue Projekte immer willkommen. Außerdem rate ich denen, die nicht hundert Prozent sicher sind, welcher Studiengang der richtige ist oder ob sie überhaupt ein Studium packen: Macht ein Gastsemester. Das öffnet viele Türen, da man als Gaststudent in verschiedene Studiengänge reinschnuppern kann und sich ausprobieren kann.

Welche Eigenschaften sollten Studierende aus Ihrem Studiengang haben?

Im Designbereich muss man nicht nur Kreativität haben, sondern auch Teamkompetenzen, Flexibilität und Kritikfähigkeit. Außerdem ist es wichtig zuzuhören und verstehen zu können, aber auch die eigenen Entscheidungen zu begründen und zu verteidigen kann vonnöten sein. Am Ende wird es schließlich viele Momente geben, in denen man als Gruppe etwas erarbeiten muss, was den Anforderungen und Vorstellungen eines Kunden entspricht. Wenn man dabei nicht ins Schwarze trifft, kann man versuchen, die Idee im Gespräch schmackhaft zu machen und zu überzeugen oder man kann spontan eine neue Idee entwickeln.

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg!