Traumjob Journalistin: HMKW-Alumna Ofelia Maghakyan arbeitet jetzt bei der Berliner Zeitung

Dass sie später einmal Journalistin werden möchte, war Ofelia Maghakyan schon in der Schulzeit klar. Nach einem lehrreichen und abwechslungsreichen Studium an der HMKW Berlin ist ihr Traum wahr geworden: Maghakyan ist jetzt als Chefin vom Dienst (CvD) in der Online-Redaktion der Berliner Zeitung tätig. Sie ist hier u.a. für die Abstimmung und Koordination zwischen Redaktion, Herstellung und Anzeigenabteilung zuständig.

Die ehemalige HMKW-Studierende Ofelia Maghakyan

Die ehemalige HMKW-Studierende Ofelia Maghakyan

Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an die HMKW denken?

Praxisnahes Studium, nahbare Dozenten und Profs, entspanntes Lernumfeld.

Sie haben den Studiengang Journalismus und Unternehmenskommunikation studiert. Als was arbeiten Sie nun? Zu welchem Zeitpunkt während des Studiums sind Sie auf diesen Berufswunsch gekommen? Hat das Praktikum eine Rolle bei der Berufswahl gespielt?

Ich wollte immer Journalistin werden. In meiner Vorstellung hatte ich aber immer ein Mikro in der Hand, vor der Kamera oder dahinter. Deshalb bin ich für mein Pflichtpraktikum nach München zu ProSieben gegangen. Das war immer mein absoluter Traum! Weil ich aber noch einige Semester vor mir hatte, verschlug es mich wieder zurück nach Berlin. Irgendwann, ganz zufällig, las ich eine Mail von Herrn Prof. Dr. Köhler, in der stand, die Berliner Zeitung suche Werkstudenten. Ich bewarb mich und hatte Erfolg. Nach einem Jahr wurde ich Online-Redakteurin und nochmal anderthalb Jahre später Online-CvD. Heute habe ich zwar kein Mikro in der Hand, aber meine Arbeit macht mir viel Spaß.

Warum haben Sie sich damals für den Studiengang Journalismus und Unternehmenskommunikation entschieden? Und warum haben Sie sich für ein Studium an der HMKW entschieden?

Nach meinem Abi war klar, ich will nach Berlin und ich will studieren. Da mein Wunsch, Journalistin zu werden außer Zweifel stand, recherchierte ich, wo ich studieren könnte ohne ausschließlich Bücher zu wälzen. Ich wollte sowohl wissenschaftlich als auch praktisch arbeiten und gleichzeitig Kontakte knüpfen. Ein tolles Studium ohne Jobperspektive kam nicht in Frage. Meine Recherchen führten mich zur HMKW und am nächsten Tag war die Bewerbung schon verschickt.

Welche Inhalte aus dem Studium finden sich in Ihrer Arbeit wieder bzw. helfen Ihnen dabei?

Gerade am Anfang haben mir die journalistischen Grundseminare sehr geholfen. So wusste ich immer, was von mir erwartet wird.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Ich hoffe, mich weiterentwickeln zu können. Das ist mir wichtig. Auch wenn ich im Moment glücklich in meinem Job bin, mag ich keinen Stillstand. Ich finde, nur wenn es etwas Bewegung gibt, können tolle neue Herausforderungen entstehen. Und wer weiß schon, in welche Richtung es geht…vielleicht darf ich ja mal als Dozentin wiederkommen.

 

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders und was stellt eine Herausforderung dar?

In einer Online-Redaktion muss alles schnell gehen, da warten wir nicht auf einen Redaktionsschluss. Ist die Nachricht da, dann muss sie möglichst schnell und dem Kanal entsprechend aufbereitet und publiziert werden. Genau das macht’s so spannend. Es kann den halben Tag ruhig und geordnet zugehen und innerhalb von zwei Minuten richtig stressig werden. Das ist natürlich zugleich auch die Herausforderung. Eine fundierte Recherche trotz Zeitdruck, das ist der tägliche Anspruch.

Welchen Rat würden Sie neuen Studierenden geben?

Nachfragen muss man als Journalist sowieso gut können. Deshalb fangt früh an zu üben. Mehr Lernmaterial, Jobs, Praktika, Kontakte –  fragt immer nach, wenn ihr Hilfe braucht! Und wenn ihr euch für etwas interessiert, engagiert euch. Aus Zufällen können manchmal tolle Chancen entstehen.

Welche Eigenschaften sollten Studierende aus Ihrem Studiengang haben?

Das will ich gar nicht pauschalisieren. Offen zu sein und auf Menschen zugehen zu können, erleichtert bestimmt vieles. Das heißt aber nicht, dass der stille, introvertierte Beobachter ein nicht ebenso guter Journalist sein kann. Vielleicht erkennt er sogar eher Geschichten, die noch im Verborgenen schlummern, schreibt tolle Reportagen und führt tiefgründige Interviews. Extrovertierte Charaktere knüpfen schneller Kontakte, bauen sich ein zuverlässiges Netzwerk auf. Beides kann von Vorteil sein. Ich glaube, wichtig ist es, sich seiner Stärken und Schwächen bewusst zu werden und sie dementsprechend einsetzen zu können.

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin alles Gute für Ihre berufliche und private Zukunft.