Summer University in China

Kai Meier, Student im B.A. Medien- und Eventmanagement an der HMKW Berlin, verbrachte in den Semesterferien zwei Wochen an der Jianghan University in Wuhan, China. Hier erzählt er von seinen Erfahrungen. 

HMKW-Student Kai Meier im CCTV Studio.

Wenn ich an Semesterferien denke, ist „noch mehr Uni“ nicht grade das erste, was mir durch den Kopf geht. Hat man allerdings die Möglichkeit, dies mit einem Auslandsaufenthalt zu verbinden, klingt das Ganze schon deutlich interessanter.

So war es auch bei mir, als ich Anfang April im Intranet der HMKW das Angebot für ein zweiwöchiges Summer University Programm fand. Schnell ging das Semester vorbei und schon saß ich im Flieger nach Beijing. Natürlich wollte ich die Gelegenheit nutzen, wenn ich schon mal in China bin, das Land noch ein wenig kennen zu lernen. Gemeinsam mit meiner Kommilitonin Véronique Kesseler reiste ich für knapp zwei Wochen durch Hong Kong, Shanghai und Beijing, ehe wir letztendlich am 4. September mit dem High-Speed-Train von Beijing nach Wuhan, ins Landesinnere von China aufbrachen.

Gemeinsam mit ca. 50 anderen ausländischen Studierenden aus Deutschland, Österreich, Griechenland, Italien und Oman verbrachten wir zwei Wochen auf dem Campus der Jianghan University. Auch drei weitere Kommilitonen der HMKW Berlin sowie der HMKW Köln fanden in Wuhan zusammen. Zusätzlich waren jeder der fünf Kursgruppen jeweils drei chinesische Studierende zugeordnet, die uns begleiteten. Dies war vor allem für die Kommunikation durchaus hilfreich. Immer zu viert wurden wir in Wohnheimen untergebracht. Typisch chinesisch waren unsere Tage immer gut durchorganisiert. Von 8:30-10 Uhr sowie 10:15-11:45 Uhr fanden die Module statt. Neben unserem zuvor gewählten Schwerpunkt, welcher in meinem Fall „Project Management“ war, wurden wir auch in den anderen verfügbaren Fächern unterrichtet. Neben „Chinese Language“ hatten wir, unter anderem, auch Vorlesungen in „Cloud Computing“, „Journalism“ und „Chinese Economy“. Der Unterricht fand natürlich auf Englisch statt. Die Lehrkräfte waren Wirtschafts- und FachexpertInnen aus Europa und Asien. Am Ende wurde unsere Mühe auch mit einem Zertifikat belohnt. Nachmittags und am Wochenende wurde uns ein breites Programm von Museumsbesuchen bis hin zu Flusskreuzfahrten geboten. Trotzdem blieb immer noch Zeit, sich in Gruppen selbst zu organisieren und seine eigenen Wege zu gehen.

Auch wenn ich nach diesem Monat ehrlicherweise zugeben muss, dass China nicht mein liebstes Reiseziel ist, so bleiben auf jeden Fall eine einmalige Erfahrung, beeindruckende Bilder und neue Freundschaften. Die Möglichkeit, über ein Summer University Programm in neue Länder zu reisen und neue Menschen kennen zu lernen, würde ich auf jeden Fall jedem empfehlen. Hoffen wir, dass sich im nächsten Semester wieder eine Gelegenheit bietet!

Kai Meier