Internationales Marketing und Medienmanagement studieren in der pulsierenden Hauptstadt

Was ist an einem Studium des M.A. Internationales Marketing und Medienmanagement besonders reizvoll? Hugo Delgado hat mit uns über seine größten Learnings und Herausforderungen gesprochen. Außerdem gibt er im Interview spannende Einblicke in seine Arbeit als Werkstudent bei Deutschlands größtem Kreditportal Smava sowie praktische Tipps für internationale Studienanfänger.

Hat sich in Berlin gut eingelebt: Hugo Delgado, Studierender des M.A. Internationales Marketing und Medienmanagement

Hat sich in Berlin gut eingelebt: Hugo Delgado, Studierender des M.A. Internationales Marketing und Medienmanagement

Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an die HMKW denken?

Wenn ich an mein Studium an der HMKW denke, fallen mir als Erstes die exzellenten Professoren ein, die einen an die eigenen Grenzen bringen, damit man später im Berufsleben fähig ist, "out of the box" zu denken.

Warum haben Sie sich für das Studium "M.A. Internationales Marketing und Medienmanagement" entschieden? Und warum haben Sie sich für die HMKW Berlin entschieden?

Als ich früher in einem kolumbianischen Unternehmen im B2B-Vertrieb tätig war, bestand meine Aufgabe darin, mich um die Beziehung zu den bestehenden Kunden zu kümmern und neue Kunden zu finden und zu akquirieren. Der mit Abstand schwierigste Teil meiner Arbeit war es, neue Verbindungen zu neuen möglichen Kunden aufzubauen. Das war der Grund, warum ich mich für Marketing- und Kommunikationsstrategien interessierte.

Als ich das I3M-Programm an der HMKW fand, weckten die Themen Konsumentenverhalten, BI, Preis- und Vertriebsmanagement und digitale Transformation, um nur einige zu nennen, mein Interesse. Meine Entscheidung stand schließlich fest, als ich sah, dass der Studiengang bei der FIBAA akkreditiert ist und dass das Programm die Studierenden dazu ermutigt, ihr Wissen in der Praxis anzuwenden.

Haben Sie vor Ihrem Masterstudium bereits Berufserfahrungen gesammelt, die Sie mit uns teilen möchten?

Ja, wie ich bereits erwähnt habe, haben meine Arbeit vor dem Master sowie mein Wunsch, mehr darüber zu erfahren, wie man neue Kunden gewinnt, meine Entscheidung beeinflusst, nach einem Masterstudiengang zu suchen, der diese Lücke füllt.

Arbeiten Sie während Ihres Studiums? Erzählen Sie uns mehr darüber.

Ja, ich habe zu Beginn des dritten Semesters begonnen bei Smava zu arbeiten. Dort habe ich als Werkstudent im Bereich Marketing und Analytik angefangen. Bei dieser Tätigkeit arbeitete ich in der Nähe des CMOs und Leiters des Marketing- und Analytics-Teams. Obwohl dieser Job 20 Stunden pro Woche umfasste, half er mir, grundlegende Erfahrungen zu sammeln, u.a. dazu, wie Marketingentscheidungen gemessen werden sollten und wie ein Marketingbudget effizient auf die verschiedenen Kanäle aufgeteilt werden kann.  

Welches Seminar/Projekt hat Ihnen bisher am besten gefallen?

Am spannendsten fand ich die Kurse, die sich mit Marktforschung und dem Preis- und Vertriebsmanagement beschäftigt haben. Diese Kurse waren deshalb so interessant, weil sie die Möglichkeit boten, ein Experiment (oder ein Projekt) zu entwickeln und durchzuführen und dann die Daten zu sammeln, um sie anschließend zu analysieren. Dieser Arbeitsablauf erinnerte mich stark daran, wie mein Chef das Marketing- und Analyseteam leitete. Es war also interessant, das, was die Firma macht, mit den Projekten aus meinem Kurs zu vergleichen.

Was ist das Thema Ihrer Masterarbeit? Warum haben Sie es gewählt?

Das Thema meiner Masterarbeit war "Payment methods". Genauer gesagt, wie sich die Vielfalt der Zahlungsmethoden auf verschiedene KPIs für neue kleine und mittlere E-Commerce-Unternehmen auswirkt. Mit dem von mir entwickelten Experiment wollte ich den Effekt messen, den die Anzahl der angezeigten Zahlungsmethoden auf den Endverbraucher von E-Commerce-Unternehmen hat, die Tech- und Non-Tech-Produkte in Kolumbien und in Deutschland verkaufen. Ich habe dieses Thema gewählt, weil ich es immer faszinierend fand, wie Manager ohne relevante Daten über eine wichtige Frage wie "wie viele Zahlungsmethoden sollen wir auf unserer Checkout-Seite anbieten?" entscheiden. Mit meiner Masterarbeit wollte ich vor allem zeigen, dass diese Entscheidung einen Einfluss auf die Preisfairness-Wahrnehmung, das Vertrauen und die Kaufabsicht der Konsumenten gegenüber einem bestimmten E-Commerce-Unternehmen hat.

Wie ist das Leben in Berlin? War es einfach für Sie, sich einzuleben? Würden Sie gerne hierbleiben?

Der Umzug in ein anderes Land ist nie einfach, aber die Erfahrungen und Erkenntnisse, die man für sich selbst gewinnt, sind unbezahlbar. Das Einleben (eine Wohnung finden, lernen, wie man sich in der Stadt bewegt) war relativ einfach für eine große Stadt wie Berlin. Aber ich muss sagen, dass ohne die Hilfe der Universität und des Teams des "International Office" (das internationalen Studenten hilft, Termine zu bekommen, Visa-Verlängerung und Karriereberatung etc.) wäre die Erfahrung wahrscheinlich anders gewesen. Für mich war diese Erfahrung wirklich gut. Ich genieße die Stadt wirklich. Die Tatsache, dass ich mir hier ein Leben aufgebaut habe, verstärkt meinen Wunsch, zumindest für die nächsten zwei Jahre in der Stadt bleiben zu wollen.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Das ist aufgrund der neuen Realität, in der wir leben, schwer zu sagen, aber ich kann definitiv sagen, dass ich gerne weiter von meinen Kollegen im Analytik-Team bei Smava lernen und mehr relevante Arbeitserfahrung in Deutschland sammeln möchte.

Was raten Sie (internationalen) Studierenden, die sich für ein Studium an der HMKW entscheiden?

Ich komme aus einem Umfeld mit einem Bildungsmodell, in dem es sehr schwer ist, neben dem Studium zu arbeiten oder sich auf andere Projekte als das Studium zu konzentrieren. Daher richtet sich mein Rat vor allem an Studierende, die einen ähnlichen Bildungshintergrund haben. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, sich in Aktivitäten einzubringen, die Euch am meisten Spaß machen (Deutschkurse, Sport etc.) sowie auch mit dem Professor zu sprechen, der Euer Lieblingsfach unterrichtet, um zu sehen, ob er Projekte hat, an denen Studenten teilnehmen können. Die Universität gibt Euch Zeit, Euch in verschiedene Aktivitäten einzubringen, so dass Ihr Euch nicht nur in Bezug auf Wissen, sondern auch persönlich und in anderen Bereichen, die Euch interessieren, weiterentwickeln könnt.

Außerdem würde ich sagen, dass Deutschlernen nicht so schwierig ist, wie es aussieht. Es ist wahr, dass man Deutsch nicht unbedingt braucht, um in Berlin zu leben, aber es ist auch wahr, dass Eure Erfahrungen in Berlin und Deutschland im Allgemeinen (arbeiten, feiern, neue Freunde, Beziehungen) um einiges vielfältiger sein werden, wenn Ihr Deutsch sprecht, auch wenn Ihr Euch beim Sprechen nicht immer 100% sicher fühlt und Fehler macht.

Welche Eigenschaften sollten Studierende aus Ihrem Studiengang haben?

Die einzige Eigenschaft, die ich wichtig fand (abgesehen von den Kenntnissen oder dem Abschluss in Wirtschaft, den man haben sollte), ist Zeitmanagement. Wie ich schon in der vorherigen Frage erwähnt habe, bietet Berlin und die HMKW eine Menge Möglichkeiten, warum also nur das Minimum machen?

Organisiert Euch so, dass Ihr sowohl für Euer Studium als auch für Aktivitäten außerhalb der Hochschule Zeit habt, und genießt Eure Zeit in Berlin.

Herzlichen Dank für das Gespräch. Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft und Ihren Berufseinstieg.