Politik-PR auf Twitter im Fokus

Im Semester der Bundestagswahl 2021 haben Master-Studierende der HMKW Köln bei Prof. Dr. Frank Überall untersucht, welche Kölner Bundestagskandidat:innen Twitter wie (erfolgreich) als Kommunikationskanal nutzen.

Follower-Anzahl der Twitter-Profile von sieben Kölner Bundestagskandidat:innen. Zahlenquelle: Twitter im August 2021.

Follower-Anzahl der Twitter-Profile von sieben Kölner Bundestagskandidat:innen. Zahlenquelle: Twitter im August 2021.

Für Politiker:innen wie Journalist:innen ist das soziale Netzwerk Twitter einer der Kommunikations- und Informationskanäle – das schätzt auch Serap Güler von der CDU so ein, wie sie, nach ihrer Twitter-Nutzung befragt, angab. Die aktuelle Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen ist eine der Politiker:innen aus Köln und Umgebung, deren Twitter-Kanäle von Studierenden des M.A. Digitaler Journalismus der HMKW Köln untersucht wurden. In einem Forschungsprojekt unter Leitung von Prof. Dr. Frank Überall prüften die Master-Studierenden, welche Reichweite die Twitter-Profile haben und wie häufig und mit welchen Themen dort Tweets abgesetzt werden. Darüber hinaus analysierten die Journalismus-Studierenden, welche Zielgruppen damit angesprochen werden (sollen) und wie die mediale Präsenz der betrachteten Kölner Bundestagskandidat:innen außerhalb Twitters aussieht.

Eine der Ergebnisinterpretationen lautet: Häufiges Posten und Einblicke ins persönliche Denken können förderlich sein für eine erfolgreiche Kommunikation via Twitter – allerdings verbunden mit der Bekanntheit in der realen und medialen Öffentlichkeit. Der Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach von der SPD, der als Politiker und Mediziner seit Beginn der Corona-Pandemie medial besonders präsent ist, erreicht auch auf Twitter mit Abstand die meisten Menschen in der digitalen Öffentlichkeit.

Auf t-online.de hat Prof. Überall über das Projekt berichtet und darin auch Antworten einiger der angesprochenen Kölner Politiker:innen auf die Frage zu ihrer Twitter-Nutzung einfließen lassen. → zum Artikel