Wir haben Chefredakteur Thorsten Gutmann (B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation) und Art Director Tom Reed (B.A. Grafikdesign und Visuelle Kommunikation) zur neuen Ausgabe befragt.
Was hat sich in der #4 journalistisch verändert?
Thorsten: Während die ersten drei Ausgaben wie ein kollektiver Selbstfindungstrip rüberkamen, haben wir uns mit der vierten Ausgabe auf eine höhere Ebene gehievt. Wir haben uns für das Thema „Utopie“ mental freigesprengt, Grenzen überwunden und Einblicke in intimste Sphären gewagt. Wir lassen uns in Tokio freiwillig von fremden Männern befummeln. Wir reisen zu einer Glaubensgemeinschaft nach Sibirien. Wir besuchen ein junges Mädchen, das in einer Wagenburg lebt. Wir fordern Drogenlegalisierung als vernünftiges Zukunftsmodell. Und wir lobpreisen Berlin als unsere liebste Utopie.
Was hat sich in der vierten Ausgabe gestalterisch verändert?
Tom: Wir haben zum ersten Mal eine Formatveränderung gewagt. Das neue, größere Format bringt die Wertigkeit und Haptik des Magazins auf ein neues Level. Innerhalb des Magazins wurde zum ersten Mal hauptsächlich mit Fotos gearbeitet. Unser alter, eher illustrativer Stil wurde für diese Ausgabe beiseite gelegt. Die Größe des Formats unterstützt die ausdrucksstarken und überwiegend selbst geschossenen Fotografien.
Was hat es mit dem Cover auf sich?
Tom: Das Cover, ein Ausschnitt eines Fotos von Tim Kirchner, Student des dualen Studiengangs B.A. Grafikdesign und Visuelle Kommunikation an der HMKW Berlin, zeigt die Vergänglichkeit unserer Utopien. Der Blick in den Himmel ist von Imperfektionen gezeichnet und soll den Betrachter animieren, mit der Hand darüber zu streichen.
Was kommt jetzt?
Beide: Im April 2017 erscheint die 5. Ausgabe von obacht_. Thorsten Gutmann und Ciara Mac Gowan, Gründer und Chefredakteure der ersten vier Ausgaben, widmen sich neuen Aufgaben. Das Ruder übernimmt nun Robert Schlösser (2. Semester, B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation) als neuer Chefredakteur. Paula Lou Riebschläger (3. Semester, M.A. Konvergenter Journalismus) unterstützt ihn als stellvertretende Chefredakteurin. Robert Rienass (5. Semester, B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation), ehemals Chef vom Dienst, ist nun auch als stellvertretender Chefredakteur tätig. Die neue Ausgabe wird einen inhaltlichen und graphischen Relaunch durchgehen. Dank neuer, motivierter Redaktionsmitglieder hoffen wir auf eine höhere Seitenzahl und eine höhere Auflage. Momentan sind wir schon in der Schreibphase und freuen uns immer noch über neue Studierende im Redaktionsteam. Wer Interesse hat, für das obacht_ zu schreiben, kann sich gerne bei uns melden!