"Die meiste Zeit kommt es einem eigentlich gar nicht wie Arbeit vor."

Große Freiräume und individuelle Betreuung durch Lehrende: Das schätzte Absolvent Lennart Richter während seiner Zeit an der HMKW Berlin besonders. Nach dem Studium des M.A. Konvergenter Journalismus war er in unterschiedlichen PR-Agenturen tätig. Vor kurzem hat er sich selbstständig gemacht. Im Interview hat er uns mehr von seiner heutigen Tätigkeit und seinen Plänen für die Zukunft erzählt.

Absolvent Lennart Richter (M.A. Konvergenter Journalismus) hat sich mittlerweile selbstständig gemacht.

Absolvent Lennart Richter (M.A. Konvergenter Journalismus) hat sich mittlerweile selbstständig gemacht.

Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an die HMKW denken?

Viel Freiheit, Dinge auszuprobieren und Unterstützung von allen Seiten

Sie haben den Studiengang Konvergenter Journalismus studiert. Als was arbeiten Sie nun?

Bis vor kurzem war ich noch PR-Manager in der Projektleitung einer Berliner Agentur. Aktuell bin ich jedoch freiberuflich tätig und mache allerlei kreative Dinge rund um Medien. Das reicht momentan von PR über die Produktion von Youtube-Videos bis hin zu Musik für eine noch unangekündigte Hollywoodproduktion.

Konnten Sie zuvor bereits weitere Berufserfahrungen sammeln, von denen Sie uns gerne berichten würden?

Bevor ich meinen Master an der HMKW gemacht habe, war ich bereits in mehreren Kommunikationsagenturen tätig und habe mich seit meiner Oberstufenzeit als Musiker und DJ mit gewissem Erfolg verdingt.

Warum haben Sie sich damals für den Studiengang Konvergenter Journalismus entschieden? Und warum haben Sie sich für ein Studium an der HMKW entschieden?

Ich hatte, nach einem Bachelorstudium Kommunikationsmanagement und mehreren Jahren Agenturtätigkeit im PR-Bereich, immer den Eindruck, die Branche wäre nicht genug mit den tatsächlichen Bedürfnissen modernen Journalismus vertraut. Insofern schien mir ein Journalismus-Studium am sinnvollsten, um meine Qualifikation auszubauen. Das Studium hat dann aber meinen Horizont mehr erweitert als geahnt, sodass ich mich mittlerweile eigentlich in allen Disziplinen der Medienkommunikation zu Hause fühle.

Welche Inhalte aus dem Studium finden sich in Ihrer Arbeit wieder bzw. helfen Ihnen dabei?

Da ließe sich eine Vielzahl nennen. Was man jetzt in der Praxis anwendet und was nicht ist natürlich abhängig vom Einzelfall. Das Grundverständnis von Dingen und das Gespür für Themen und Zusammenhänge, welches man im Studium erlernt, hilft einem immer wieder im Berufsleben.

 

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Ob ich die Selbstständigkeit langfristig ausbaue, wird sich zeigen. Auf jeden Fall möchte ich aber ein Buch schreiben, über das ich schon seit einigen Jahren nachdenke.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders und was stellt eine Herausforderung dar?

Man sitzt nicht nur im Büro und die meiste Zeit kommt es einem eigentlich gar nicht wie Arbeit vor. Herausforderungen begegnen einem im Normalfall regelmäßig, aber das gehört zur Natur der Branche. Da jeder permanent dazulernen muss, wird man praktisch zwangsläufig zum Autodidakten, „akademischer Background“ hin oder her. Eine Herausforderung ist es also häufig, sich binnen kurzer Zeit zuverlässig neues Wissen anzueignen und auch umsetzen zu können.

Wie ist die Bewerbungsphase verlaufen?

Ich war bereits vor meinem Studium bei der Agentur angestellt, für die ich bis vor kurzem tätig war. Eine klassische Bewerbungsphase habe ich also bisher nicht durchlaufen. Man merkt aber, dass Privatuniversitäten einen zunehmend besseren Ruf genießen. Nach meinem Bachelor (1,3) musste ich mir häufig in Bewerbungsgesprächen anhören, dort bekäme man die Noten nur geschenkt. Dabei habe ich aber im Vergleich immer wieder festgestellt, dass Studierende an öffentlichen Hochschulen deutlich mehr Freiheiten hatten. Mittlerweile ist aber die höhere Qualität der Bildung vielen Leuten auf Entscheidungsebene bekannt.

Welchen Rat würden Sie neuen Studierenden geben?

Die Zeit nutzen um Kontakte zu sammeln und so viel Verschiedenes ausprobieren, wie es nur geht. An der HMKW ist es überhaupt kein Problem, Input auch für private Projekte von den Dozenten einzuholen, um richtig gut zu werden in dem, was man später machen möchte.

Welche Eigenschaften sollten Studierende aus Ihrem Studiengang haben?

Man sollte keine Berührungsängste haben, pragmatisch sein und schnell umdenken können.

Danke für das interessante Gespräch. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für die Zukunft.