HMKW Studierende entwickeln Piktogramme in Kooperation mit dem ZLSA

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum Leichte Sprache Allgäu (ZLSA) entwickelten Studierende des Fachbereichs Design unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Schröppel Bilder zum Thema Leichte Sprache.

Die Nachfrage nach einheitlichen Piktogrammen, die für Unternehmen anwendbar und von der Zielgruppe als hilfreich empfunden werden ist groß. Das berichtet Lea Solveigh Drewes, die das ZLSA zusammen mit Florian Benz gegründet hat und dort als Übersetzerin tätig ist. „Bestehende Piktogramme werden häufig als zu kindisch angesehen und passen nicht zu Zielgruppen wie Firmen, Behörden oder Hotels“, so Drewes.

Aus diesem Bedarf entstand eine Kooperation mit der HMKW. „Mit Prof. Dr. Schröppel haben wir einen ausgewiesenen Experten für das Thema Visuelle Kommunikation gewonnen“, betont Benz. Seit dem Sommersemester wurde gezielt mit Studierenden des B.A. Grafikdesign und Visuelle Kommunikation an Lösungen gearbeitet. Die Studierenden erstellten dabei in den Vorlesungen von Prof. Dr. Schröppel Piktogramme, die eigens für das Thema Leichte Sprache konzipiert wurden. Die Ergebnisse werden fortlaufend von Menschen mit Einschränkungen auf Verständlichkeit getestet.

Im laufenden Semester fanden die Vorlesungen aufgrund von Corona als Videokonferenzen statt, sodass Benz und Solveigh Drewes vom ZLSA regelmäßig an den Veranstaltungen teilnehmen konnten. Schon jetzt wurden bereits 100 verschiedene Piktogramme zu unterschiedlichen Themenbereichen entwickelt, welche über das ZLSA erworben werden können.

Das Zentrum Leichte Sprache Allgäu (ZLSA) ist in Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg. „Bei unserer Arbeit haben wir schnell festgestellt, dass wir neben Leichter Sprache auch leicht verständliche Symbolbilder benötigen, um das Verstehen zu erleichtern“, erläutert Florian Benz, Leiter des ZLSA mit Sitz in Kempten. Zusammen mit den Texten in leichter Sprache sollen diese Bilder Menschen mit Lernschwierigkeiten, mit Demenzerkrankung oder geringen Deutschkenntnissen helfen, Zusammenhänge besser zu verstehen.

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